Zählt bei Kabel Deutschland nur der Vertragsabschluss?
Im August 2012 schloss ich mit dem Kabelnetzanbieter „Kabel Deutschland“ telefonisch einen Vertrag zum 1.11.2012 ab. Hierbei entschied ich mich für die Bereitstellung/Einrichtung eines Combi Telefon + Internet Flat Anschlusses.
Bei Vertragsabschluss versicherte man mir die Verfügbarkeit und somit die technische Realisierbarkeit des gewählten Produkts in meinem Haus.
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich die so genannte „Grundversorgung“ (Kabelfernsehen) nicht nutze, nicht nutzten möchte, und auch nicht bei Abschluss des o.g. Vertrags Grundlage oder Bestandteil gewesen war.
Vorbereitend kündigte ich daraufhin meinen bestehenden Telefonvertrag zum 30.09.12, und gab die Portierung meiner Rufnummer zu Kabel Deutschland in Auftrag.
Bei einer telefonischen Nachfrage wenige Tage vor dem Inkrafttreten des Vertrags, sicherte mir man nochmals zu, zum 01.10.12 im Besitz der entsprechenden Hardware zu sein und meinen Anschluss ab diesem Tage nutzen zu können.
Das Paket mit der Hardware war zum vereinbarten Tag nicht da, und hat nach wiederholten Telefonaten und Nummernvergleichen mit der Servicehotline von Kabel Deutschland mit falsch angegebener Sendungs- ID, auf nicht nachverfolgbaren Wegen dann am 04.10.12 endlich sein Bestimmungsort erreicht !
Nach abendlicher Installation der Hardware folgte die nächste Enttäuschung.
Das Modem empfing kein Signal.
Wieder begannen die Gespräche mit der Hotline und der Technikabteilung. Diese löste einen angeblichen Auftrag an eine technische Fremdfirma namens „Keding Antennenbau“ aus, es folgte das Wochenende ohne Veränderungen, und die Geschichte nahm einen Wandel.
Mit der Auftragsnummer und der Absicht einen schnellstmöglichen Termin mit einem Techniker zu vereinbaren, setzte ich mich am 08.10.12 telefonisch mit der Fa. Keding in Verbindung.
Hier wurde mir dann offenbart, dass einerseits der Auftrag von Kabel Deutschland nicht zur Störungsbeseitigung, sondern zum Einrichten des Anschlusses formuliert sei, und andererseits die Einrichtung eines Internet/Telefonanschlusses nur in Kombination eines Fernsehanschlusses und Vertrag mit der Fa. Keding für zusätzliche monatliche 16,90 ? möglich sei, da sie die Eigentümer und Bereiber des Kabelnetzes in meinem Wohngebäude sind.
Weder mit Kabel Deutschland, die mir ein Produkt verkauften, deren technische Realisierbarkeit so überhaupt nicht möglich gewesen wäre, noch die Fa. Keding, als Netzeigentümer waren bereit mir in gütlicher Einigung diesen ursprünglich gewählten
Anschluss in dieser Form herzustellen bzw. einzurichten.
Meine gern erhaltene alte Telefonnummer war damit auch verloren und Geschichte.
Nach nunmehr 10 Tagen ohne Telefon und Internetanschluss blieb mir dann nur die Möglichkeit, die Hardware wieder zu verpacken, zurück zu schicken, den Vertrag zu widerrufen und mich im Internetcafe nach einem neuen Anbieter umzusehen.
Ärgerlich, dass vom ersten Verkaufs/Bestellgespräch, gefolgt von den unzählig erwähnten Telefonaten nicht ein „SERVICEMITARBEITER“ der Kabel Deutschland in der Lage war, mir mit dem Öffnen eines einzigen in ihrem System hinterlegtem Reiter, mitzuteilen, dass ein ausschließlicher Telefon/Internetanschluss ohne Fernsehvertrag in meinem Wohngebäude nicht möglich ist.