Kabel-Internet statt DSL
Das Kabelnetz in Deutschland wurde von der deutschen Bundespost und der Deutschen Telekom aufgebaut. Heute verwalten im Grunde 3 Anbieter das Kabelnetz und bieten neben Fernsehen und Radio auch Internet und Telefonie an.
Kabelanbieter in der Übersicht
Die Kabelanbieter oben sind sortiert nach deren Kundenzahlen bzw. der Netzgröße. Dabei ist Kabel Deutschland eindeutig der bekannteste Kabelanbieter und versorgt die meisten deutschen Haushalte und Bundesländer.
Technisches zum Kabel-Internet
Für Internet über den Kabelanschluss muss kein zusätzliches Kabel verlegt werden. Es kann das vorhandene TV-Kabel genutzt werden, um Internetverkehr bzw. Daten in das Internet zu versenden bzw. vom Internet zu empfangen. Was aber von einem Kabeltechniker gemacht werden muss, ist der Austausch der Kabel-Dose. Hier wird eine Multimediadose installiert, die mit 3 Anschlüssen für Fernsehen, Radio und ein Kabel-Modem.
Mit dem Kabel-Modem wird der Router verbunden. Auf den Computern muss dann nur noch DHCP aktiviert werden (standardmäßig bereits aktiv). Telefone werden nicht am Router, sondern am Kabel-Modem angeschlossen. Von den Geschwindigkeiten her ist Kabel-Internet dem DSL voraus, da die Kabelanbieter ein Koaxial-Kabelnetz haben. Im Vergleich zu den (veralteten) Kupferleitungen der DSL-Unternehmen sind daher schnellere Übertragungsraten als bei DSL bzw. VDSL realisierbar.
Kabel-Internet – warum so beliebt?
Gerade in den letzten Jahren konnten die großen Kabelanbieter enormen Kundenzuwachs verzeichnen. Grund dafür sind die Angebote, die nun nicht nur aus Kabelfernsehen, sondern auch Telefon- und Internetflatrates bestehen. Für den Kunden sind so schnelle Internetzugänge mit bis zu 500 Mbit/s realistisch. Preislich liegen die Kabelanschlüsse oftmals unter denen von gewöhnlichen DSL-Anbietern, wie Telekom oder Vodafone.
Vodafone (Kabel) hatte im 4. Quartal 2017 mehr als 3,5 Mio. Kabelkunden. Die Tendenz war in den letzten Jahren kontinuierlich steigend.